Der angekettete Elefant von Jorge Bucay

Der angekettete Elefant von Jorge Bucay aus dem Buch Komm, ich erzähl dir eine Geschichte – eine wirklich schöne Geschichte von dem argentinischen Psycho- und Gestalttherapeuten!

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07.10./08.10.2011 – Deutscher Mediationstag in Jena

Am 07. und 08.11.2011 findet in Jena wieder der Deutsche Mediationstag statt. Informationen werden demnächst hier zu finden sein.

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Hamburg – „Facetten der Mediation“ am 28.06., 12.10. und 05.11.2011

In Hamburg findet zwischen Juni und November eine Workshopreihe mit dem Thema „Facetten der Mediation“ statt. Themen der einzelnen Veranstaltungen sind:
28.06.2011: Kurz-Zeit-Mediation
12.10.2011: Mediation vermarkten
05.11.2011: Geschichten und Metaphern

Ausführliche Informationen findet man hier.

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Der Kaufmann und der Papagei von Nossrat Peseschkian

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Die Stachelschweine

Die Stachelschweine von Arthur Schopenhauer

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Die Blinden von Nikos Kazantzakis

Die Blinden von Nikos Kazantzakis

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Geschichte: Der Tempel der 1000 Spiegel

Der Tempel der 1000 Spiegel
Link

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Jena: Deutscher Mediationstag 2010

Anfang Oktober 2010 fand in Jena der deutsche Mediationstag 2010 zum Thema Qualität in der Mediation statt und ich war dabei. Vorweg: kulturell und kulinarisch war die Tagung ein Hochgenuß. Bei strahlendem Sonnenschein konnte ich die Innenstadt von Jena mit einem geführten Stadtspaziergang kennenlernen und den Tag anschließend mit einem phantastischen Essen und guten Gesprächen ausklingen lassen.

Die Vorträge und Diskussionen am Freitag zum Thema Qualität fand ich interessant.
Ausgangspunkt war, welche Anforderungen man an die Person des Mediatiors stellen kann. Hier kommen folgende Anforderungen in Betracht:
– berufsrechtliche Anforderungen (so wohl in Deutschland)
– verfahrensrechtliche Anforderungen
– Sanktionen
– institutionelle Einbindung

Der berufsrechtliche Ansatz umfaßt die staatliche Zulassung (so z.B. in Ungarn, Bulgarien, Rumänien), die Registrierung (so z.B. in Österreich) und die Zertifizierung (so z.B. in Großbritannien).

Verfahrensrechtliche Anforderungen bestehen bisher wohl nur in Rumänien. In allen anderen Ländern wird der Ablauf des Mediationsverfahrens vom „normalen“ Vertragsrecht geregelt.

Ansätze im Sanktionsbereich können sich im Hinblick auf die Haftung und das Disziplinarrecht ergeben (so z.B. in Rumänien, in den Niederlanden durch die jeweiligen Verbände).

Ansätze der institutionellen Einbindung findet man z.B. in Spanien (autonome Regionen) und Portugal (Friedensgerichte).

Wie aber sieht Mediation – und insbesondere Qualität in der Mediation – aus Verbrauchersicht aus? Was braucht der Verbraucher, damit er das „Produkt“ kauft?

Es muß aber auch berücksichtigt werden, daß Instrumente (wie z.B. Zertifizierung, Akkreditierung, Gütesiegel) nur mittelbar Qualität sichern können. Es handelt sich dabei eher um ein Modell der Orientierungshilfe, als um Gewährleistung von Qualität. Fraglich ist z.B. wie aussagekräftig ein Gütesiegel tatsächlich ist und von welchen Kriterien dies abhängt („Stundenfetischismus“). Schließlich beruht Mediation auf Haltung und entsprechenden Fähigkeiten.

Auch die Einführung am Freitag zum Thema Ethics und Ethik in der Mediation war informativ.
Dabei ging es zunächst darum, was überhaupt zum Beruf bzw. zur Berufsehre des Mediators gehört. Ist z.B. evaluative Mediation überhaupt „Mediation“? Was ist mit „narrativer“ Mediation? Was gehört also „dazu“ und was nicht? Kann man ein derart breites Spektrum überhaupt regeln?

Für die Frage der Qualitätskontrolle gibt es mehrere Betrachtungsweisen:
– ex ante und ex post
– Intervention des Staates und Selbstregulierung

Bei einer staatlichen Regelung entscheidet der Staat über den Zugang (ex ante) zum Beruf und den Entzug (ex post) der Zulassung. Im Bereich der Selbstregulierung geht es um die Zugehörigkeit zu einem Verband/einer Firma (ex ante) und um Beschwerdeverfahren und Haftung (ex post).
Für Rechtsanwälte greifen in Deutschland zur Zeit alle vier Kontrollmechanismen, für Mediatoren gar keiner. Dort besteht ein „Kontrollvakuum“.
Einerseits gibt es keinen konkreten Standard, andererseits möchte man die Flexibilität der Mediation auch nicht verlieren. Erforderlich wären sogenannte „offene Standards“, damit die Mediation sich weiter entwickeln kann. Dafür müßte aber auch diskutiert werden, was eine gute Mediation und was eine ausreichende Leistung im Rahmen der Mediation ist.

Was ist überhaupt der Kern der Mediation?
– Autonomie: — im Verfahren (justiziabel)
— im Ergebnis (justiziabel)
— in der Qualität der Entscheidungen (nur teilweise justiziabel)
– Überwindung von Einigungshindernissen als Mehrwert
– Kooperationsgewinn als Schlüssel zum „Mediationsvergleich“

Welche Pflichten folgen aus dem Kern der Mediation?
Es handelt sich um einen schuldrechtlichen Vertrag.
Leistungspflichten:
– Person des Mediators: Kompetenz, Unabhängigkeit/Unvoreingenommenheit
– Verfahren: Flexibilität, Autonomie
– Mediationsvergleich: Evaluation

Was ist mit Haftung?
Voraussetzung: verschuldete Vertragsverletzung
aber: was ist der Schaden?
– hypothetischer Vergleich?
– Kosten der Mediation
– Kosten im Vertrauen auf unwirksamen Vergleich
– Integritätsschaden

Das Forum (Mediation in kleinen und mittleren Unternehmen) fand ich persönlich weniger interessant. Daher hier keine Anmerkungen zu dem Forum.

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Zeit-Artikel: „Mediator – Streitereien sind ein Job für den Schlichter“

Die Zeit hat den Beruf des Mediators entdeckt und ihm (am 09.05.2011) einen Artikel* gewidmet. Leider verrät schon der Titel, daß dem Autor nicht klar, worum es bei der Tätigkeit eines Mediators bzw. einer Mediatorin geht. Schließlich ist eine Schlichtung etwas anderes als eine Mediation. Berufsinhalt und Fähigkeiten eines Mediators werden zwar zutreffend beschrieben, aber immer wieder wird der Mediator als Schlichter bezeichnet. Dabei ist der wesentliche und auch sehr deutliche Unterschied, daß der Schlichter Lösungen vorschlägt (so z.B. auch Herr Geißler im Rahmen von Stuttgart 21), während der Mediator den Parteien bei der Suche nach einer Lösung hilft, ohne selbst eine Lösung vorzuschlagen.
Schade, daß der Zeit-Artikel diesen wirklich wichtigen Unterschied nicht aufgreift und statt dessen die Begriffe vermischt.

*Link wegen potentiellem Leistungsschutzrecht entfernt. Sie finden den Artikel auf Zeit Online wenn Sie mit dem Stichwort „Mediator“ suchen – der Artikel ist vom 09.05.2011.

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Mediation à la Macchiavelli?

Die Tagung in Trier hat mir – neben interessanten Gesprächen, neuen Einblicken und netten Kontakten, auch eine Einsicht „anderer“ Art gebracht: nicht jeder der/die über Mediation spricht, weiß auch tatsächlich, worum es geht. Beim Frühstück ging es – wie nicht anders zu erwarten – um das Thema Mediation. Allerdings nicht um Mediation im Sinne einer Konfliktlösung durch die Parteien, sondern um Mediation als Mittel, Gerichtsverfahren schnell und günstig abzuschließen. Dabei wurde die Mediation als Vergleichsverhandlung unter anderem Etikett bezeichnet – halt in einem anderen Zimmer mit etwas netterer Atmosphäre.
Natürlich habe ich nachgehakt! Gerade weil Mediation für mich ergebnisoffen ist, kann sie zu einem Abschluß der Angelegenheit im Sinne eines Vergleichs führen, es muß aber nicht so sein. Dies bezeichnete mein Gesprächspartner als „reine Lehre“ – nach seiner Ansicht ist das einzige Ziel der Mediation, Gerichtsverfahren schnell abzuschließen.
Aber: kann man das noch als Mediation bezeichnen? Wird damit nicht der Begriff „Mediation“ vorzeitig „verbrannt“? Heiligt der Zweck der schnellen und kostengünstigen Erledigung von Gerichtsverfahren tatsächlich einen möglichen Mißbrauch der Mediationsidee? Ist eine solche Vorgehensweise tatsächlich noch ergebnisoffen und allparteilich?
Ich persönlich würde diese Fragen verneinen. Aber die Zeit wird zeigen, wohin die Entwicklung in Deutschland gehen wird und ob bzw. wie wir etwaigen Verwässerungen und Mißbräuchen entgegensteuern können.

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